+++ Ab Dienstag werden in Baden-Württemberg sämtliche Schulen und Kindertagesstätten geschlossen, bis zum Ende der Osterferien. +++
Am Montag wolle man noch mit den Schülern sprechen, wie man etwa mit anstehenden Prüfungen oder Hausaufgaben umgehe.
Das bestätigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitagnachmittag, der ankündigt: Man wolle etwa für Polizisten, Ärzte oder Feuerwehrleute Angebote zur Kinderbetreuung schaffen. Kretschmann sagt: Man stehe vor einer Ausweitung, wie man sie bislang nicht erlebt habe. Der Ministerpräsident spricht von einer „unglaublich dynamischen“ Lage, die sich täglich ändere.
Dem Gesundheitssystem droht der Kollaps
Es gelte, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern – damit diejenigen, die eine stationäre Behandlung benötigen, diese auch erhalten können. Arbeit solle, wo möglich, vom Home Office aus erledigt werden. Auch darüber hinaus hätten nun alle gesellschaftliche Verantwortung, so Kretschmann. Sozialminister Manfred Luccha appellierte an die Bevölkerung, soziale Kontakte zu reduzieren. Auch Besuche, etwa in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, sollen in Baden-Württemberg drastisch minimiert werden.
„Die Lage ist sehr ernst“
Innenminister Thomas Strobl sagte: „Die Lage ist sehr ernst. Es ist der Zeitpunkt für erste drastische Maßnahmen, die auch mit Zumutungen verbunden sind.“ Er hoffe auf das Verständnis der Bürger. „Das Ziel ist, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.“ Auch Strobl sagt: „Wir müssen die Sozialkontakte einschränken.“ Aber auch der Grenzverkehr solle stärker kontrolliert werden. Dort werde es Einschränkungen geben, kündigte Strobl an.
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