Flugzeuge sind seit der Corona-Krise kaum mehr am Himmel zu sehen. Das setzt den Unternehmen in der Flugbranche zu. Sie sollen mit Notkrediten unterstützt werden.
Darum gehts
Der Bundesrat hat Hilfe für Fluggesellschaften und flugnahe Betriebe angekündigt.
Nun steht das Rettungspaket: Die Swiss soll mit Notkrediten von 1,5 Milliarden Franken, die flugnahen Betriebe mit 0,5 Milliarden Franken unterstützt werden.
Für die Unterstützung der flugnahen Betriebe bräuchte es eine Gesetzesänderung.
Der Flugverkehr ist eingebrochen, die Flugzeuge bleiben am Boden. Das bringt die Fluggesellschaften, die Flughäfen und andere flugnahe Unternehmen in finanzielle Nöte. Der Bundesrat hat Hilfe angekündigt, von dem die Fluggesellschaften Swiss und Easyjet sowie die drei Landesflughäfen und flugnahe Betriebe profitieren sollen. Ziel ist, die «wichtige Infrastruktur» zu erhalten.
Nun steht das Rettungspaket für die Schweizer Luftfahrt nach Geheimverhandlungen am Wochenende, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Die Resultate würden am Mittwoch veröffentlicht. Demnach soll die Swiss mit 1,5 Milliarden Franken unterstützt werden. Dabei handle es sich um Kredite von Banken, deren Rückzahlung von künftigen Gewinnen der Swiss abhängt. Wie bei den Notkrediten für andere Unternehmen, hilft der Bund nicht direkt mit Geld, sondern über Bürgschaften und Garantien.
Kein Geld ohne Klimaschutz
Laut dem «Tages-Anzeiger» soll das Rettungspaket für die Swiss nicht an strenge Klimaauflagen geknüpft sein. Stattdessen verzögere sich die Auslieferung der neuen Flieger aus der A320-Neo-Familie. Diese sind leiser und stossen laut Airbus weniger CO₂ aus. Der Umweltverein umverkehR hat nun eine Petition gegen Staatshilfe ohne Klimaziele eingereicht. Sie wurde von 11’440 Personen unterschrieben.
Gesetzesänderung für flugnahe Betriebe
Für flugnahe Betriebe sind rund 0,5 Milliarden Franken vorgesehen. Es soll sichergestellt worden sein, dass das Geld nur in der Schweiz eingesetzt wird. Laut dem Bericht dürfte es bei den flugnahen Betrieben noch dauern, bis das Geld fliesst. Es brauche dazu eine Gesetzesänderung, die vom Parlament genehmigt werden muss. Skyguide und Swissport teilen auf Anfrage der Zeitung mit, dass sie vorerst noch genügend Liquidität haben. Gategroup will sich nicht äussern.
Die Verhandlungen sind noch nicht ganz abgeschlossen. Es geht insbesondere noch um Garantien für die zukünftige Flottengrösse der Swiss.
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