27.05.2008

Auf der Vorderseite eines Tiefs mit dem Zentrum westlich der Bretagne gelangt sehr warme Luft in den Süden und Südwesten Deutschlands. Diese sehr heiße Subtropikluft aus Nordwestafrika transportiert Saharastaub bis nach Süddeutschland. Treffen kann es zunächst Bayern und Baden-Württemberg, möglicherweise auch Südhessen und die Südpfalz. An der Südseite eines Hochs über dem Nordmeer wird hingegen kühlere Luft in den Norden und Nordosten transportiert.

Am Abend lösen sich die meisten Wolken und anfängliche Schauer rasch auf. In der Nacht zum Mittwoch ist es meist nur gering bewölkt oder klar und trocken. Der östliche Wind bleibt recht lebhaft, an der Nordsee sind einzelne stürmische Böen möglich. Es kühlt ab auf 19 bis 14, im Norden und Osten auf 13 bis 8 Grad. In den Großstädten im Südwesten und Westen sind auch tropische Nächte - Temperaturen gehen nicht unter 20 Grad zurück - nicht auszuschließen.

Sommerliche Aussichten

Am Mittwoch scheint weiter verbreitet die Sonne und es sind zunächst nur wenige dünne Wolken am Himmel zu sehen. Mit Herannahen einer Kaltfront bilden sich nachmittags im Westen einige Schauer und Gewitter. Zum Abend breiten sich die teils heftigen gewittrigen Regengüsse über die gesamte Westhälfte aus. Mit 28 bis 33 Grad bleibt es im Süden hochsommerlich warm, auch im Norden wird es mit 22 bis 27 Grad zunehmend wärmer. Einzig an Ostküstenabschnitten mit Wind von der See her bleibt es mit 14 bis 18 Grad deutlich kühler.

Am Donnerstag bilden sich in der Westhälfte neben sonnigen Abschnitten weitere Schauer und teils heftige Gewitter. Sonst herrscht weiterhin meist ruhiges Wetter mit viel Sonnenschein und nur einzelnen Wärmegewittern. Höchstwerte 27 bis 32, im äußersten Norden 20 bis 25 Grad.

Auch am Freitag bilden sich bevorzugt im Westen und Südwesten häufig Schauer und Gewitter. Im Norden und Osten bleibt es bei nur wenigen Wolken meist trocken und sonnig. Höchstwerte zwischen 22 Grad und 32 Grad.

Bauernregel für den Mai:

Ein rechter Mai fürwahr, dass ist der Schlüssel für's ganze Jahr.

1. Auf Philippi und Jakob folgt ein großer Erntesegen.
An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
Windet`s am ersten Mai, dann das ganze Jahr.
Ist die Hexennacht voll Regen, wird's ein Jahr mit reichlich Segen.

2. Gewitter Anfang Mai, dann ist der April vorbei.

4. Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut tragen kann.
St. Florian, St. Florian, verschon' mein Haus, zünd andere an.

5. Regen zu Christi Himmelfahrt, macht dem Bauern die Erde hart.
Regnet es am Himmelfahrtstag, der Weinbauer klagen mag.

7. Wenn sich naht St. Stanislaus, rollen die Kartoffeln raus.
Wenn Tränen weint der Stanislaus, werden blanke Heller draus.

8. Wie Christus in den Himmel fährt, zehn Sonntag so das Wetter währt.

10. Florian und Gordian richten oft noch Schaden an.
Gordian - man nicht trauen kann.

~ Die Eisheiligen:

Mamerz, Pankraz, Servazi, das sind drei Lumpazi.
Pankrazi, Servazi, Bonifazi, sind drei frostige Bazi, und am Schluß fehlt nie die kalte Sophie.

11. Der heilige Mamerz hat von Eis ein Herz.
Mamertus und Pankratius und hinterher Servatius sind gar gestrenge Herrn.

12. Pankratius (1. Eisheiliger)

Pankratius hält den Nacken steif, sein Harnisch klirrt vor Frost und Reif.
Pankratius und Servatius bringen Kält`oft und auch Verdruß.
Pankraz und Urban (25.Mai) ohne Regen, bringen großen Erntesegen.

13. Servatius (2. Eisheiliger)

Servatius Mund der Ostwind ist, hat manch Blümlein totgeküßt.
Servaz und Sophie muß vorüber sein, will der Bauer vor Nachtfrost sicher sein.
Vor Servati kein Sommer, nach Servati kein Frost.

14. Bonifatius (3. Eisheiliger)

Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.

15. kalte Sophie

Kalte Sophie sät Lein, zu gutem Gedeihn.
Oft hat Sophie Frost gebracht und manche Pflanze totgemacht.
Die kalt' Sophie, die bringt zum Schluß, ganz gern noch einen Regenguß.

16. Heiliger Johann Nepomuk, treib uns die Wassergüss zurück.
Der Nepomuk uns das Wasser macht, daß uns ein gutes Frühjahr lacht.

21. Wie zu Dreifaltigkeit das Wetter fällt, es bis zum Monatsende anhält.
Ist Dreifaltigkeit klar und hell, wächst der Hafer schnell.

24. Magdalena weint um ihren Herrn, drum regnet's an ihrem Tage gern.
Lein, gesät an Esthern, wächst am allerbesten.

25. St.Urban hell und rein, segnet die Fässer ein.
Wie es sich um St.Urban verhält, so ist`s noch 20 Tage bestellt.
Die Witterung an St. Urban, zeigt des Herbstes Wetter an.
Wie's Wetter am Sankt Urbanstag, so der Herbst wohl werden mag.
Scheint die Sonne am Urbanitag, wächst guter Wein nach alter Sag'.

29. Wieviel Tage vor Fronleichnam Regen, soviel Tage hinterher.

30. Sankt Wigand, dieser böse Tag, zuletzt noch Nachtfrost bringen mag.
St.Wigand, dieser böse Mann, oft noch Fröste bringen kann.

31. Ist es klar an Petronell, meßt den Flachs ihr mit der Ell`.
Auf Petronellentag Regen, wird sich der Hafer legen.
Wer erst Hafer sät an Petronell, dem wächst er gerne, gut und schnell.