Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Wanderung ins Echotal.
Irgendwie dachten wir schon alles hier zu kennen, aber doch, wenn man will kann man auch am Bodensee immer neues entdecken. Wenig bekannt ist das Echotal von dem unsere Ausflugsbeschreibung nun handelt:
Wanderung ins Echotal.
Länge 7,5km. Empfohlene Jahreszeit: Herbst/Winter
Unser Startpunkt: Bodman-Ludwigshafen.
Anreise: Auto oder Bus
Mit dem Auto kommend fahren wir in Richtung der ausgeschilderten Parkplätze. Wir parken bei der Kirche oder etwas vorher. Hier beginnt unsere Wanderung.
Die ersten dreihundert Meter geht es durch Bodman, danach eine weite Strecke direkt am Bodensee entlang. Hier bietetes sich an den Bodensee noch mal vom oberen Ende zu bewundern, oder mit Kindern Staudämme zu bauen wo Bachläufe in den Bodensee enden. Alternativ kann man auch einen Parallelweg über den Wiesen nehmen. Nach ca. 2,5km biegen wir der Beschilderung folgend nach rechts ab und gehen ab hier in die Wälder bergauf. Der Weg wird recht steil und ist nur bedingt kinderwagengeeignet. Wir hatten ein Kettcar dabei – über Seil als Abschleppvorrichtung am Gürtel befestigt sind wir damit auch den steilen Schotterweg hochgekommen. Nach einiger Zeit, wenn man schon denkt viel höher kann es gar nicht mehr gehen kommt an einer scharfen Linkskurve eine Bank mit dem Schild „Echotal 10min Betreten auf eigene Gefahr“. Ab hier gehen wir auf einem kleinen Trampelpfad. Hier ist der Weg definitiv nicht befahrbar. Kinderwagen o.ä. sind abolut tabu! Zusätzliche Sicherung (Stöcke/Seil) schade bei vorsichtigen Eltern sicher nicht. Wir hatten NordicWalking-Stöcke dabei und zusätzlich noch das Seil als Sicherung genutzt.
Der Weg ist ca 800m lang, er verläuft direkt unter der Felswand auf sandigem Gelände welches teils steil abfällt. Etwa 30m lang ist zusätzlich eine Stahlseilsicherung in der Wand verankert. Man geht praktisch einen Bogen um das Tal, die Felswände unter denen man durchgegangen ist sind das Gegenstück für das Echo.Auch ein kleiner Wasserfall ist zu sehen.
Am Ende es Weges – das vorherige probieren des Echos blieb erfolglos – kommt eine Bank mit einem Schild „Echo“. Hier ist es plötzlich da das Echo. Die Felswand hinter der Bank ist Parabolspiegelförmig, ihr gegenüber befindet sich die gerade Felswand. Das Echo hat eine Laufzeit von etwas über einer Sekunde.
Es ist schon faszinierend sich selbst mit Verzögerung von der anderen Seite rufen zu hören. Gerade mit Kindern ist das ein Heidenspass.
Das Echotal empfiehlt sich als Ausflug in den Jahreszeiten wo kein Laub ist – das Tal ist schon etwas zugewachsen und das Laub dämpft das Echo. Wir waren im Winter dort und es hat erstklassig funktioniert.
Alternativ gibt es einen sicher näheren Zugang von oben aus. Da ist das Echotal schon von der Strasse aus ausgeschildert.
Viel Spass beim nachwandern
wünscht
der -running-man->