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Thema: Koreafestival im Kloster St.Ottilien

  
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    Standard Koreafestival im Kloster St.Ottilien

    Das hochkarätige Koreafestival im Kloster St.Ottilien am Ammersee zog mich diesmal in seinen Bann.
    Nachdem ich schon des öfteren in der Erzabtei St. Ottilien verweilen durfte, erhielt ich auch eine Einladung zu diesem Fest.
    Zum ersten Male veranstaltete das Kloster innerhalb der Klostermauern dieses Fest. Anlass war zunächst die Eröffnung des umgebauten Museums. Aber auch der Seligsprechungsprozess von Benediktinermönchen, die als Missionsbenediktiner nach dem II.Weltkrieg nach Korea im Zwangslager zu Tote kamen. An zwei Tagen wurden in stündlichem Tournus Veranstaltungen von koreanischen Akteuren angeboten. Eröffnet wurde dieses Festival bei fernöstlicher Hitze am Freitag. Angereist waren die bayerische Sozialministerin Emilia Müller, der Botschafter aus Bonn Lee Gyung-sik, mehrere Parlamentarier aus Süd-Korea, die Leiterin der Oversea Korean sCultural Heritage Foundation, Dr. Miae Cha, die Koreanerin Dr. Young-ja Beckers-Kim, die das Museum in St.Ottilien mit gestaltete sowie der Erzabt Wolfgang Öxler als Hausherr. Die zahlreich erschienen Besucher aus Korea und der bayrischen Umgebung erwarteten nach den Eröffnungsreden sowohl auf der Schaubühne vor dem Exerzitienhaus, als auch in der Klosterkirche, im Museum, in der Klostergalerie und auch in drei großen Zelten ein buntes Programm. Sehr farbenprächtig und künstlerisch präsentierten sich Musiker mit koreanischen Musikinstrumenten, Tänzer und Tänzerinnen bei koreanischen Tänzen, ein Gruppe mit koreanischen Königsgewändern, bei der einem "Königspaar" in einzelnen Schritten ( insgesamt 17 Kleidungsstücken!) angezogen wurden sowie eine Tänzerin die in einem fledermausähnlichen Stoff gehüllt war und auf der Bühne herumwirbelte und -trommelte.
    Etwas beschaulicher ging es bei koreanischer Hofmusik in der Klosterkirche zu. Die meisten Veranstaltungspunkte wurden zweisprachig begleitet. Ein Gottesdienst in koreanischer Sprache wurde vom eigens angereisten Erzabt aus Korea abgehalten.
    Gegen Ende des ersten Tages fand noch eine Vernissage der Künstlerin Hyon Soo Kim statt, welche die Großplastik "Weißer Lotus" im Mittelpunkt des Festgeschehens ausstellte, sowie drumrum "108 Verbeugungen" ausführte. Der Künstler Chai Hi-suk präsentierte seine Installation "Unfinished" mit der Begleitmusik "die Unvollendete" von Brahms .
    Der zweite Festivaltag wiederholte einige Programmpunkte. Eignes angereist waren Dozenten und Studierende der Universität Tübingen, die Koreanistik in etlichen Vorträgen vorstellten. Bedingt durch den Wetterumschwung fielen gegen Ende des zweiten Tages bedauerlicherweise einige Veranstaltungen ins -sprichwörtlich zu nehmende -Wasser! Insgesamt wurde ein sehr ansprechendes und aktionsreiches Programm geboten mit vielen Höhepunkten aus der koreanischen Kultur.
    Geändert von alexander (26.06.2016 um 22:27 Uhr)

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