Das Parfüm im Kino seit 14.09.06
Tja kann ich leider nicht wirklich vollständig bewerten. Da ich noch nie in meinem Leben ein Buch gelesen habe, kenne ich dieses leider (oder gottseidank) auch nicht, aber vielleicht ermuntert mein Beitrag ja den ein oder anderen etwas dazu zu schreiben der beides hat (Buch gelesen, Film gesehen) wäre toll
Verfilmt nach langem hin und her, letztendlich von unserer deutschen Hoffnung Tom Tykwer (nach "Lola rennt" kam ja leider nix spektakuläres mehr) und produziert von Bernd Eichinger (gibt’s noch andere Produzenten in Deutschland, glaube nicht; der hat doch echt überall seine Finger drin, was solls).
Frankreich, 18. Jahrhundert, Jean Baptiste (unsere Schniefnase) grandios verkörpert durch den gänzlich unbekannten Schauspieler Ben Whishaw, erblickt das Licht der Welt auf einem stinkigen Fischmarkt in Paris auf der Straße. Seine Mutter wollte ihn einfach liegen lassen nach der Geburt, wurde dabei ertappt und erhängt. Jean wurde so dann in ein Waisenhaus gebracht und von dort aus mit (schlag mich tot ich weiß es nicht mehr, schätze so mit 10 Jahren) verkauft an eine Gerberei. Dort schuftete er jahrelang knochenhart, und stellte aber immer mehr fest, dass er eine besondere Gabe hat, nämlich seinen außerordentlichen Geruchsinn. Als er eines Tages eine Lieferung in ein Parfümgeschäft vollzieht, lernt er dort den alten Parfümeur (Dustin Hoffman ebenfalls grandios) kennen, der seine wertvollen Nase ziemlich schnell durchschaut und den jungen Jean (so um die 15 Jahre) dem Besitzer der Gerberei abkauft. Der junge fängt an die alte Parfümerie durch seine Kreationen wieder in Schwung zu bringen, bis er dann eines Tages auf die Idee kommt diese besonderen, einzigartigen Gerüche festzuhalten…
Positiv: grandiose Bilder, grandiose Schauspieler; die Besetzung hätte nicht besser sein können, die Schniefnase spielt toll, Dustin Hoffman gefällt mir gut und alle anderen Kostüme sind schick anzusehen, auch witzig Karoline Herfurth ( kenn ich noch aus Mädchen Mädchen 1+2, die Frau scheint erwachsen geworden zu sein), gefiel mir gut. Ebenso kommt in den doch fast 2 ½ Stunden keine Langeweile auf.
Negativ: nach dem man so einen tollen Film gesehen hat, ist das Ende dann doch im Grunde bescheuert, das klingt wahrscheinlich etwas zu hart, aber irgendwie ist man der durchgehenden Faszination des Filmes zum Schluss etwas beraubt worden, na sei´s drum. Wie sagte Tom Tykwer, er wollte Szenen, die sich bei den Zuschauer auch nach Jahren noch einprägen. Dieses Ende sicherlich, aber ob das jetzt toll ist, ist ne andere Frage, egal Ziel erreicht, Glückwunsch Tom!!!
Jeder kann sich diesen Film bedenkenlos einmal anschauen ohne es zu bereuen, wage ich mal so zu sagen.
Mahalo
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