aber sicher, schon lang... ... ich war in der vorpremiere und ich muss sagen.... es lohnt sich echt den Film im Kino anzuschaun... ist einfach nur genial
hier gleich mal noch ein wenig Filmkritik:
2005 wagte sich Independent-Filmer Christopher Nolan an eine Neuinterpretation der Comicfigur, die durch die letzten Werke von Joel Schumacher an Seriosität verloren hatte. Dabei orientierte sich Nolan an der düsteren Neuauflage der Comicreihe von Frank Miller. «Batman Begins» schlug ein wie eine Bombe und überzeugte mit Realismus, Staraufgebot und wendungsreicher Geschichte. Nach drei Jahren schickt er den dunklen Rächer erneut los und setzt der ganzen Franchise die Krone auf.
In Gotham City herrscht immer noch Gewalt und Korruption. Batman alias Multimillionär Bruce Wayne (Christian Bale) erhält in seinem neuen Kampf Unterstützung von Staatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart). Gemeinsam befinden sie sich auf einem Kreuzzug gegen das Böse, welches in der Verkörperung von Psychopath Joker (genial: Heath Ledger) eine neue Fratze erhält und die Metropole in Angst und Chaos ertränkt. Der Freak mit verschmiertem Make-up will nicht nur Anarchie verbreiten, sondern auch Batman die Flügel stutzen.
Dies ist aber nicht die einzige Storyline. «The Dark Knight» ist ein wahres Sammelsurium an Minidramen, die alle gekonnt in der Hauptschlagader Gut gegen Böse münden. Egal ob Kampf um eine verlorene Liebe oder der innere Konflikt mit Selbstjustiz, der Film entzündet ein inhaltliches Feuerwerk, das beeindruckt. Das ganze wird in ein Action-Spektakel, das auf digitale Effekte verzichtet, verpackt, welches die Geschichte mit Spannung vorantreibt und Gänsehaut garantiert.
Während den 150 Minuten besitzt der Film keine inhaltlichen Durststrecken. Mit vollem Tempo donnern die Charaktere über die Leinwand, leiden und wandern an der Grenze zwischen Gerechtigkeit und persönlicher Rache. Nur der sadomasochistische Joker darf es sich leisten, jenseits der Gesetzeslinie zu agieren. Einen solch dreckigen Bösewicht mit irrem Blick hat die Filmwelt selten gesehen.
Faszinierend bleibt auch Superheld Batman, der eigentlich keine Superkräfte besitzt. Vielmehr geht er mit Hightech-Gadgets und Nahkampftechniken auf Verbrecherjagd. Nacht für Nacht versucht er den Tod seiner Eltern an der Unterwelt zu rächen. Er ist ein Opfer seiner Vergangenheit und befindet sich in einem Teufelskreis, gefangen zwischen Wut, Trauer und Selbstzweifel. Der leidende, dunkle Ritter stösst an seine persönlichen Grenzen und überschreitet sie.
Obwohl «The Dark Knight» eine Comicverfilmung ist, hat man selten das Gefühl, eine solche zu bestaunen. Die Filmsprache besticht nicht durch ein kunterbuntes Setdesign mit überdrehten Schauwerten. Vielmehr bricht Nolan die düstere und tragische Thematik eines Superhelden auf eine realistische Linie herunter und übergiesst diese mit einer Portion Charaktertiefe und melodramatischen Inhalten. Batman hat sich von der Popart endgültig verabschiedet. Damit hat Nolan die Messlatte in hohe Sphären katapultiert. Dieses famose Meisterwerk wird nur schwer zu toppen sein.
und noch ne kleine Anmerkung.. schade das Heath Ledger tot ist... denn in diesem Film zeigt er sein ganzes Ausmaß an schauspielerischem Talent..
[FONT="Century Gothic"][SIZE="3"]Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est, et speculum [/SIZE][/FONT]
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