Deutschland-ein Sommermärchen
Im Sommer 2006 warf eine zuvor von Medien wie Fans in Grund und Boden verrissene Nationalmannschaft deutsche Sekundärtugenden wie Beißen, Kämpfen, Quengeln für einen Moment über Bord und zauberte statt dessen einen zuvor selten da gewesenen, unbekümmerten Offensiv-Fußball auf den Rasen. Damit versetzte sie fast das ganze Volk in eine Art Karnevalstaumel.
In der Kabine, im Hotel oder auf dem Trainingsparcour war stets der deutsche Erfolgsregisseur und "Das Wunder von Bern"-Macher Sönke Wortmann mit dabei, um einen Film zu drehen von dem Sommer, in dem die Deutschen Spaß hatten. Auch wird hier das Geheimnis gelüftet, was denn auf dem Zettel stand, den der Köpke dem Lehmann reichte.
Mittendrin statt nur dabei
Wir geistern durch die Katakomben der Stadien hinauf ins Licht der Arena, sind dabei wie ein Teammitglied, vor dem Spiel, in der Halbzeitpause und nach dem Spiel. Wir jubeln bei den ausgelassenen Feiern nach den Erfolgen mit und sind berührt von den Momenten der Konzentration im Fackellicht, sind mit der Mannschaft nach dem Training erschöpft.
Und wir weinen die Tränen mit ihnen und verstummen nach der Halbfinalniederlage gegen Italien. Szenen aus dem Innenleben des Teams. "Jetzt steht der Sönke schon wieder im Bild" war das geflügelte Wort unter Journalisten, weil Wortmann mit seiner Kamera sogar beim Training immer zwischen den Spielern zu finden war.
Die andere Seite
Wir haben die Weltmeisterschaft erlebt. Jetzt wissen wir auch, wie unsere Spieler sie erlebt haben. Der Unterschied zu einem Hollywoodfilm? Der Held ist hier die Mannschaft! Und noch etwas Gutes hat der Film: Der Erlös der Kinoauswertung ist für die Gemeinschaftsaktion der SOS-Kinderdörfer und der FIFA "6 Dörfer für 2006" bestimmt.
Für echte Fans,denke ich ein Muß!!Aber muß nicht unbedingt sein...
Die Würde des Menschen ist unantastbar
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