Bei einer Kundgebung in Stuttgart bezog Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand deutlich Position für Stuttgart21.
OB Brand spricht sich für Stuttgart21 aus.
„Ich stehe zu und für Stuttgart21“, sagte Brand. Brand betonte den Dreiklang: Stuttgart21, die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm und die Elektrifizierung der Südbahn von Ulm nach Friedrichshafen.
Im Rahmen des 11. Laufs für Stuttgart fand am 18. November die Kundgebung auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Neben Brand sprachen der Stuttgarter Verleger Michael Klett und der FDP-Europaabgeordnete Michael. In seiner Rede machte Brand deutlich, dass Friedrichshafen und der Region Bodensee-Oberschwaben Stuttgart 21, die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm und der Ausbau bzw. die Elektrifizierung der Südbahn von Ulm nach Friedrichshafen nicht gleichgültig sei.
Die Politik, so Brand, lebe vom Einmischen, vom Stellung beziehen und von klaren Meinungen. „Den Menschen in Friedrichshafen und in der Region ist es nicht egal, wie schnell oder wie langsam man vom See nach Stuttgart mit dem Zug unterwegs ist“, so Brand. Die Region Bodensee-Oberschwaben mit über 620.000 Menschen, mit der größten industriellen Dichte im Süden der Region Stuttgart, brauche eine schnelle Bahnverbindung.
Projekt hat Auswirkungen auf Friedrichshafen
„Die politische Diskussion findet auch Aufmerksamkeit am Bodensee und in Oberschwaben“, so Brand. Er wolle nicht, dass die Wahrnehmung auf den Stuttgarter Talkessel rund um den Nesenbach begrenzt bleibe. Diese Projekte, so das Friedrichshafen Stadtoberhaupt, berühren auch meine Stadt, die Menschen, die Industrie und den Tourismus. Daher erklärte Brand mit Nachdruck: „Wir melden uns zu Wort! Wir mischen uns ein! Ich zeige Flagge für diese Projekte und bekenne mich dazu!
Seit 160 Jahren hat sich auf der Bahnstrecke zwischen Friedrichshafen und Stuttgart nichts getan: Die Geislinger Steige etwa ist unverändert, von Ulm nach Friedrichshafen fahren Dieselloks. „Ich will nicht noch einmal 160 Jahre warten und Ich will eine moderne, schnelle pünktliche Anbindung von Friedichshafen nach Stuttgart“, fordert Brand. Wir wollen in einer Stunde 27 Minuten statt in zwei Stunden 7 Minuten von Friedrichshafen nach Stuttgart reisen. Das heißt: Pünktlichtkeit statt Verspätung.
Mut und Zuversicht nötig
Bei aller Kritik und allen Fragen der Projektgegner. Brand zollt jedem im Land Respekt, der sich einbringt, der sich einmischt und der Demokratie ernst nimmt und wahrnimmt. Aber er wünscht sich auch: „Mut und Zutrauen zu uns selbst. Den Mut, die Tatkraft, die Entschlossenheit von damals“, sagte er mit Blick auf die Bauentscheidung vor 160 Jahren. Da wagte man etwas, da war die Finanzierung noch viel schwieriger. Da war die Technik eine andere. „Aber man hat etwas unternommen, man hat gewagt und man den Grundstein für die Entwicklung einer ganzen Region, eines ganzen Landes bewiesen“, so Brand. Diesen Mut und diesen Weitblick wünscht sich Brand auch heute.
„Die Befürworter haben diesen Mut, diesen Weitblick“, so Brand. So wie es damals die etwas aufmüpfigen und wackeren Oberschwaben waren, die für Ihre Südbahn, für den Anschluss an Stuttgart gekämpft haben, so tritt Brand heute dafür ein: Für Stuttgart 21, für die Neubaustrecke Wendlingen bis Ulm und für den Ausbau, die Elektrifizierung der Südbahn von Ulm nach Friedrichshafen.
„Ich tue dies aus Überzeugung – und aus Orts- und Sachkenntnis“, betonte Brand. Er ist Esslinger von Geburt, ist an der Bahnlinie groß geworden und war von 1992 bis 2009 Bürgermeister in der Stuttgarter Region bzw. Erster Bürgermeister in Böblingen.
"Drunter statt drüber"
Den Sorgen, den Fragen, der Kritik der Gegner in Punkto Schutz des Stuttgarter Mineralwassers, die Geologie der Tunnelstrecken und der Schwäbischen Alb, die Leistungsfähigkeit der Schienenstrecken und die Kosten und die Finanzierung müsse man sich stellen. Das bisherige Verfahren, so Brand weiter, gebe reichlich Auskunft darüber. Die so genannte Schlichtung hellt einiges auf, schärft den Blick. „Aber man muss die Antworten auch hören wollen, sie verstehen wollen – und das von beiden Seiten.“ Bei aller Kritik steht Brand zum Projekt Stuttgart21. Er ist überzeugt von der Kraft der Fakten, von den Argumenten und er sieht aus seinem Blick auch Positionen des Aufeinanderzugehens.
Oberbürgermeister Brand macht in seiner Rede bei der Kundgebung deutlich: „Ich stehe für 1.27 statt 2.07, für „drunter statt drüber“ und für die Elektrifizierung der Südbahn. Für eine bessere, schnellere, umweltfreundlicher Anbindung Friedrichshafens, der Industrie, des Tourismus an die Landeshauptstadt, an Stutttgart. „Ich stehe zu und für Stuttgart 21!“.
Quelle: Stadt Friedrichshafen
Link: www.friedrichshafen.de
SEECHAT.TV auf der Grosskundgebung:
YouTube Video @ seechat.de | Die Bodensee Community
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