Die neue Bodensee-Therme in Konstanz soll noch vor den Sommerferien in Betrieb gehen. Die offizielle Eröffnung ist auf den 20.Juli terminiert, der Badebetrieb werde am 22.Juli aufgenommen, sagte Georg Geiger, Geschäftsführer der Bädergesellschaft.
Die neue Bodensee-Therme in Konstanz soll noch vor den Sommerferien in Betrieb gehen. Die offizielle Eröffnung ist auf den 20.Juli terminiert, der Badebetrieb werde am 22.Juli aufgenommen, sagte Georg Geiger, Geschäftsführer der Bädergesellschaft.
Geändert von just77me (27.09.2007 um 21:58 Uhr)
just77me (19.06.2007)
Cool dann können wir gleich nach unserem Chattertreffen das Bad einweihen gehen
Jetzt dürfen dann doch Kinder ab 4 Jahren, die auch Eintritt bezahlen müssen, mit ihren Eltern ins Thermalwasser gehen.
Die Resonanz für das Therme sei positiv mit täglich an die 1000 Besucher.
Gruss Ursel
Therme setzt alten Rohren zu
Seit in der neuen Therme das Wasser sprudelt, stehen Anwohner in unmittelbarer Nachbarschaft des Bades frustriert unter ihrer Dusche. "Der Wasserdruck hat enorm nachgelassen", klagen sie. Nicht aber, weil der Wasserbedarf der Therme zu hoch ist, sondern weil der erhöhte Wasserbedarf die Schwachstellen der Rohre aus dem vergangen Jahrhundert ans Licht bringt, betonen die Stadtwerke.
Mancher Anwohner wollte schon einen Installateur bestellen, bis sich die Nachbarn gegenseitig ihr Leid klagten. Dann ging manchem ein Licht auf: Erst seitdem die Therme in Betrieb ist, mangelte es in Duschen, Toiletten und Spülbecken an Wasserdruck. Das sorgte im Hermann-Hesse-Weg, im Alpsteinweg und in der Straße Zur Torkel für Unmut. Schnell war für manchen klar: "Die Therme-Bauer müssen sich verrechnet haben."
Dies sei "nur indirekt" der Fall, sagt Michael Müller, Geschäftsbereichsleiter für Energienetze bei den Konstanzer Stadtwerken. Die Wiederinbetriebnahme habe vielmehr den schlechten Zustand der alten Rohre in dem Wohngebiet offensichtlich werden lassen. Sie seien dem erhöhten Wasserbedarf nun nicht mehr gewachsen, weil Ablagerungen in den Rohren den Durchfluss des Trinkwassers massiv erschwerten. "Der Widerstand in den Rohren ist zu groß", stellt Müller fest. Die Ablagerungen in den Rohren, Krustation genannt, konnten in den vergangenen 23 Monaten während der Bauarbeiten stark anwachsen, weil der Druck in den Wasserleitungen nach der Schließung des Jakobsbads gesenkt war. "So kommen Herzinfarkte zustande", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Konrad Frommer, der die Ablagerungen mit einer Arterienverkalkung vergleicht.
Die Graugussleitungen mit einem Durchmesser von rund zehn Zentimetern gehören laut Müller zu den ältesten des Stadtgebietes. Sie seien 1923 verlegt und seitdem nicht saniert worden. "In den vergangenen Jahren haben wir mehr in das Gasnetz investiert", räumt Müller ein. Die Stadtwerke seien vom Gesetzgeber dazu gezwungen gewesen. Die Wasserleitungen im betroffenen Gebiet waren sich selbst überlassen. Jahr für Jahr lagerten sich hier kleine Metallteilchen aus dem Trinkwasser an den Rohren an. Teilweise müsse der Durchmesser der Rohre in dem betroffenen Gebiet inzwischen auf zwei bis drei Zentimeter reduziert sein, schätzt Müller. Vor Beginn der Bauarbeiten an der neuen Therme hätten die Stadtwerke bereits versucht, die Rohre frei zu bekommen. Sie sollten mit Druckstößen saniert werden. Scheinbar ohne den gewünschten Erfolg. Jetzt sollen zumindest in der Straße "Zur Torkel" neue Rohre verlegt werden. "Dabei wollen wir die Anwohner so wenig wie möglich belasten", betont der Geschäftsbereichsleiter. Die betroffenen Bürger seien schon mit dem Bau der Therme genug gebeutelt worden. Deshalb sollen die neuen Kunststoffrohre ohne größere Grabungsarbeiten nach dem Burstliningverfahren verlegt werden. Über einen unterirdisch eingesetzten Bohrer werden die Graugussrohre aufgebrochen und gleichzeitig die neuen Rohre eingezogen. "Über kurz oder lang ist auch der Herrmann-Hesse-Weg dran", kündigte Müller an. Frommer schätzt die Kosten der laufenden Arbeiten auf 50000 Euro.
Der erhöhte Wasserbedarf hat mit dem Badebetrieb der Therme wenig zu tun. Das Wasser der Becken wird von der 660 Meter entfernten Thermalquelle geliefert, die neun Liter pro Sekunde ausstößt. Das Wasser für Duschen und Toiletten beispielsweise wird wie von den anliegenden Haushalten vom Wasserwerk bezogen.
Quelle: Südkurier
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