BEREICH RADOLFZELL
Fahren ohne Fahrerlaubnis
Radolfzell Beamte einer Streife stoppten am Sonntagabend, gg. 19.00 Uhr, in der Konstanzer Straße einen schnell fahrenden Roller und mussten feststellen, dass es sich bei dem Roller eigentlich um einen Mofa-Roller handeln sollte, der maximal 25 km/h schnell fahren darf. Ein solches Zweirad hätte der 15 Jahre alte Fahrer mit seiner Mofa-Prüfbescheinigung auch nur fahren dürfen.
Vom technischen Sachverstand des kontrollierenden Polizeibeamten, der jahrelange Erfahrung bei der Verkehrspolizei mit einbrachte, überzeugt, gab der Jugendliche mit viel technischem Geschick zu, dass er am Variomatikantrieb nicht nur Distanzringe ausgebaut, sondern auch Ausgleichsgewichte angepasst hat. Ebenso wurde der Anschlag fürs Gas geben ausgebaut und die Blackbox zur Motorsteuerung bzw. Geschwindigkeitssteuerung (Drosselung) überbrückt.
Technisch war dies jedoch so geschickt gemacht worden, dass die Blackbox zwar ihre Betriebsbereitschaft anzeigte, diese jedoch tatsächlich nicht vorhanden bzw. umgangen war.
Die Höchstgeschwindigkeit des Mofa-Rollers konnte so von den zulässigen 25 km/h auf ca. 100 km/h gesteigert werden.
Rechtlich wurde das Mofa durch die Veränderungen ein führerscheinpflichtiges Leichtkraftrad. Einen Führerschein konnte der 15-Jährige schon mangels ausreichenden Alters nicht vorweisen, weshalb er wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zur Anzeige gelangt und das Fahrzeug zurückbauen muss.
Zweiräder werden meist global produziert und mittels Elektronik in Form einer Blackbox an länderspezifische (Geschwindigkeits-) Vorschriften angepasst, sodass sich durch eine Veränderung oder Umgehung der Blackbox schon erhebliche Geschwindigkeitssteigerungen erzielen lassen.
Deal
Radolfzell Ein Mann erschien am Sonntag, gg. 16.30 Uhr, auf dem Polizeirevier Radolfzell und teilte mit, dass es ihm soeben komisch vorgekommen sei, das zwei ca. fünf und sieben Jahre alte Buben in der Konstanzer Straße unterwegs wären, immer wieder auf die Fahrbahn laufen würden und der Kleinere auch immer wieder umfallen würde.
Die eingesetzten Beamten einer entsandten Polizeistreife trafen auf die beschriebenen Kinder. Da diese zu ihren Personalien keine Angaben machen konnten, wurden sie zu ihrem eigenen Schutz in Gewahrsam und zum Polizeirevier mitgenommen. Dort konnten nach und nach ihre Vornamen in Erfahrung gebracht werden, mehr war vorerst nicht drin. Dem schlauen Siebenjährigen gefiel es sehr auf dem Polizeirevier und er fand alles sehr spannend, er wollte / konnte aber nicht so wirklich mit der Sprache rausrücken und seinen Nachnamen nennen bzw. wo er wohnt. Erst nachdem mit ihm ein "Deal" ausgehandelt wurde, dass ihm und seinem Bruder das ganze Polizeirevier gezeigt wird, wenn er im Gegenzug Nachnamen und Wohnanschrift nennt, willigte er ein. Während der Besichtigung des Polizeireviers konnten die Eltern ermittelt werden. Der verständigte Vater erschien und holte seine beiden Buben auf dem Polizeirevier ab. Er gab an, dass die Beiden auf den von ihrer Wohnung aus nahegelegenen Nordstern-Sportplatz wollten, dort anscheinend auch waren, sich jedoch im Anschluss einfach auf den Weg in die Stadt gemacht hätten.
BEREICH SINGEN
Unfall
Gottmadingen Eine 57 Jahre alte Frau aus der Schweiz fuhr am Sonntagnachmittag, gg. 13.45 Uhr, mit ihrem Toyota Geländewagen auf der Rielasinger Straße in Richtung Ortsmitte. An der Kreuzung mit der Fliederstraße übersah sie den vorfahrtsberechtigt auf der Fliederstraße von rechts kommenden Opel eines 53-Jährigen. Beim folgenden Zusammenstoß auf der Kreuzung wurde der Geländewagen so stark beschädigt, dass er fahrunfähig abgeschleppt werden musste. Alle Beteiligten waren angegurtet und blieben unverletzt.
Am Toyota entstand ca. 5000 €, am Opel ca. 2500 € Sachschaden.
Von der außerdeutschen Verursacherin wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 150 € erhoben.
BEREICH STOCKACH
Sachbeschädigungen
Stockach Mehrere Fälle von Sachbeschädigungen wurden am Sonntagabend der Polizei gemeldet. Gegen 22.15 Uhr, hörte ein Zeuge bei der Kirche St. Oswald mehrere knallende Geräusche, die aber nicht näher definiert werden konnten. Vor Ort stellten Polizeibeamte fest, dass eine kugelförmige Glasleuchte beim Haupteingang zerstört war und mehrere Steine auf dem Kirchenvorplatz herumlagen.
Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 150 €.
Zum Tatzeitpunkt hielten sich zwei ca. 20 Jahre alte Männer, von denen einer weiß gekleidet war, auf dem Vorplatz der Kirche auf, die für die Sachbeschädigung in Frage kommen könnten.
Am Montagmorgen, um 00.20 Uhr, teilte ein Zeuge über Notruf mit, dass am Bahnhof ein Fahrrad brennen würde. Tatsächlich fanden dort Polizeibeamte ein auf dem Fahrradabstellplatz abgestelltes Fahrrad das durch Feuer beschädigt war. Das Hinterrad, der Sattel und die Kunststoffpedale waren durch einen Brand nahezu zerstört. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 100 €.
Hinweise auf die Brandentstehung und auf den Verursacher liegen nicht vor.
Die Eigentümerin des schwarzen Damenrades ist bislang nicht bekannt.
Am Montagmorgen, um 01.10 Uhr, teilte ein Wachmann der Polizei mit, dass im Parkhaus am Hägerweg die Heckscheibe eines Pkws beschädigt sei. Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass an dem ab 20.00 Uhr am Abend geparkten VW Lupo nicht nur die Heckscheibe, sondern auch beide Außenspiegel beschädigt waren. Der Sachschaden dürfte ca. 400 € betragen. Aufgrund der Art der Beschädigungen an den Spiegeln kam der Verdacht auf, dass diese eventuell beschossen worden sein könnten. Beim Absuchen des Abstellplatzes konnten drei verformte Luftdruckgeschosse aufgefunden werden. Ein Tatzusammenhang mit der Beschädigung der Außenleuchte bei der St. Oswald Kirche dürfte bestehen.
Mögliche Zeugen oder Personen die Auffälligkeiten bemerkt haben, die mit den drei Taten in Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten mit dem Polizeirevier Stockach, Tel. 07771 / 93910, Kontakt aufzunehmen.
BEREICH AUTOBAHN
Regenunfälle
Orsingen-Nenzingen Am Sonntagabend, um 23.03 Uhr, teilte ein Verkehrsteilnehmer der Polizei mit, dass er gerade auf der A 98 von Singen in Richtung Stockach gefahren sei und unmittelbar vor dem Parkplatz Nellenburg Süd durch eine riesengroße Wasserpfütze auf der Überholspur gefahren sei. Nur mit viel Mühe habe er seinen Pkw noch beherrschen können. Nur wenige Minuten später trafen Beamte des Autobahnpolizeireviers ein. Diese konnten nur noch eine schmale ca. 20 Meter lange Pfütze feststellen, die ca. zehn Minuten später völlig verschwunden war.
Auf dem Parkplatz Nellenburg-Süd trafen sie auf zwei Pkw-Fahrer, die um 23.06 Uhr, die Stelle passiert hatten und jeweils gegen die Mittelleitplanken geprallt waren. Hierbei entstand ca. 13000 € Sachschaden.
Durch einen zuvor niedergehenden Starkregen war es wohl zu den Wasseransammlungen auf der Fahrbahn gekommen. Nach den Unfallaufnahmen deuteten nur noch drei Schächte, die durch Schwemmgut nahezu verstopft waren, auf das Ereignis hin.
Unfall
Geisingen Ein 26 Jahre alter Mann aus Italien fuhr am Sonntagabend, gg. 22.15 Uhr, mit seinem 1-er BMW auf der A 81 von Singen in Richtung Stuttgart. Als er kurz vor der Ausfahrt Geisingen auf der linken Fahrspur fuhr und es plötzlich stark regnete, geriet der BMW ins Schleudern und streifte den auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden VW Polo einer 28-Jährigen, den er gerade überholte. Am BMW entstand ca. 1000 €, am VW Polo ca. 2000 € Sachschaden.
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