Polizeibericht Bodensee: 26.04.2013

BEREICH KONSTANZ

Unfall
Konstanz Ein 59 Jahre alter Fahrer eines Taxis fuhr am Donnerstagnachmittag, gg. 15.15 Uhr, auf der Brandesstraße und hielt am Fahrbahnrand an. Ein mit seinem Mercedes nachfolgender 87 Jahre alter Mann fuhr an dem Taxi vorbei und streifte dieses dabei. Es entstand ca. 1400 € Sachschaden.

Dunkle Stadt
Konstanz Beamte einer Streife fuhren am Freitagmorgen, gg. 03.15 Uhr, durch die Neugasse und wurden auf einen Mann aufmerksam, der zu Fuß mit eingeschalteter Taschenlampe unterwegs war. Als der Mann das Polizeifahrzeug erkannte, drückte er sich in eine für die Polizeibeamten nicht einsehbare Hausecke. Die Beamten sahen nach ihrer Vorbeifahrt, dass der Mann sich anschließend wieder auf die Neugasse begab, kontrollierten und durchsuchten den Mann in der Folge. Gegenstände die mit einer Straftat in Verbindungstehen könnten wurden weder bei dem Mann, noch in seinem kurzzeitigen Versteck gefunden.
Etwas verwundert waren die Beamten bei ihrer Weiterfahrt dann schon. Der 52 Jahre alte Mann aus einer Hegaugemeinde hatte ihnen erklärt, dass er immer eine Taschenlampe dabei habe, um nachts die Preisschilder in den Schaufenstern besser erkennen zu können.

Camper
Konstanz Am Freitagmorgen, gg. 03.15 Uhr, fiel Polizeibeamten auf dem neuen P+R-Parkplatz an / unter der Neuen Rheinbrücke an der Reichenaustraße ein slowakisches Fahrzeug mit Anhänger auf. Im Fahrzeug, auf dem Anhänger und teilweise auf dem Boden im Freien schliefen sieben Männer. Kochgeschirr und Weiteres ließ auch darauf schließen, dass eine Art Campingleben stattfand. Neben zwei etwas über 40 Jahre alten Männern, waren die übrigen kontrollierten Männer Anfang 20, die meisten hatten denselben Nachnamen, alle kamen aus demselben Ort in der Slowakei. Die Männer gaben an am Morgen weiterziehen zu wollen.
Es sollte sich herausstellen, dass ein Mann am Nachmittag in der Wessenbergstraße Passanten ansprach und von diesen Geld bettelte. 8,61 € Bettelgeld war ihm schon abgenommen worden. Ein 20-Jähriger aus der Gruppe war gg. 13.30 Uhr, schon das dritte Mal in Konstanz wegen Betteln auffällig geworden.
Aufgrund der Gesamtumstände muss von gewerbsmäßigen Bettlern mit organisierten Strukturen ausgegangen werden, wie sie seit Jahren in vielen Städten Westeuropas anzutreffen sind. Mittlerweile werden Bettlerkolonnen auch immer wieder in Dörfern angetroffen, wenn sie ganze Ortschaften strukturiert abbetteln.

Unfall
Reichenau Eine 27 Jahre alte Frau fuhr am Donnerstagabend, gg. 20.45 Uhr, hinter einem Transporter auf dem Inseldamm (Landesstraße 221) in Richtung Reichenau. Als der Transporter in Höhe Bruckgraben plötzlich abgebremst wurde, bremste die Frau ihren Fiat Punto stark ab, um nicht aufzufahren. Hierbei verlor sie die Kontrolle über den Pkw, kam nach rechts von der Fahrbahn, überschlug sich einmal komplett und kam schließlich quer auf der Fahrbahn stehend zum Stillstand. Am Fiat entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 5000 €. Beim Überschlag wurden ca. 10 Meter eines Zauns beschädigt, Sachschaden ca. 500 €.
Der Transporter fuhr unbekümmert weiter und blieb bislang unbekannt.

Ruhestörung
Konstanz Am Donnerstagabend, gg. 23.00 Uhr, gingen bei der Polizei Beschwerden über mehrere Jugendliche ein, die im Rosenausweg im Bereich der Schmugglerbucht feiern und laute Musik betreiben würden. Die anfahrenden Polizeibeamten konnten schon in der Mozartstraße die laute Musik und laute Unterhaltungen deutlich hören. Vor Ort wurde festgestellt, dass fünf Jugendliche den Abschluss ihrer Realschulprüfungen feierten. Sie wurden aufgefordert die laute Musik auszuschalten oder zumindest leiser zu stellen und auch die lauten Unterhaltungen zu dämpfen. Bei erneuten Klagen wurden die Beschlagnahme der Anlage und Platzverweise angedroht. Die Jugendlichen zeigten Einsicht und sich der gerade erwerbenden „mittleren Reife“ würdig.


BEREICH SINGEN

Rollerfund
Singen Am Donnerstagmorgen, gg. 07.00 Uhr, wurde der Polizei mitgeteilt, dass ein Roller in der Schlachthausstraße am Aachufer liegen würde und Spuren in die Aach führen würden. Vor Ort konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der Rollerfahrer ins kalte Wasser der Aach gestürzt war. Mittels Polizeihubschrauber wurde die Aach nach einer eventuell hilflosen Person abgesucht, jedoch keine Person gefunden. Der mittlerweile informierte Halter des Rollers musste feststellen, dass an dem am Abend abgestellten Roller Kabel herausgerissen und der Roller kurzgeschlossen worden war und Gegenstände aus einem Ablagefach entwendet wurden.
Der entstandene Schaden am Roller beträgt ca. 400 €.

Unfall
Singen Fest steht, dass am Donnerstagabend, gg. 17.15 Uhr, am Kreisverkehr am Kreuzungspunkt Georg-Fischer- / Güterstraße / … zwei Pkw miteinander kollidierten und an jedem beteiligten Pkw ca. 3000 € Sachschaden entstanden ist. Uneins sind sich die beiden beteiligten Frauen jedoch über die Schuld am Zustandekommen des Unfalls, weshalb beide zur Anzeige gelangen.
Die 76 Jahre alte Beteiligte ist der Meinung, dass sie mit ihrem Renault in den Kreisverkehr eingefahren sei, zunächst die innere Fahrspur befahren habe, aber schon auf die äußere Fahrspur gewechselt habe, um den Kreisverkehr in Richtung Güterstraße zu verlassen und ihre Unfallgegnerin beim Einfahren in den Kreisverkehr mit ihrem vorfahrtsberechtigten Pkw zusammengestoßen sei.
Die 26 Jahre alte Unfallgegnerin ist der Meinung, dass sie mit ihrem VW Golf von der Georg-Fischer-Straße auf die äußere Fahrspur des Kreisverkehrs eingefahren sei und diese frei war, weil der Renault auf der inneren Fahrspur gefahren worden sei.
Die beiden Frauen hatten ihre Pkws jeweils zur Seite gestellt, sodass über die Unfallendstände keine Rückschlüsse mehr gezogen werden konnten und beide Varianten zutreffen können.

Auffahrunfall
Singen Eine 50 Jahre alte Frau und ein 26 Jahre alter Mann fuhren am Donnerstagabend, gg. 17.15 Uhr, mit ihren Pkws hintereinander auf der rechten Fahrspur der Ekkehardstraße. Als die Fußgängerampel im Bereich Alpenstraße auf Rot umschaltete, hielt die vorausfahrende Frau ihren Honda an. Dies bekam der mit seinem Ford nachfolgende 26-Jährige zu spät mit und fuhr auf. Am Ford entstand dadurch ca. 1500 €, am Honda ca. 2000 € Sachschaden.

Kind angeschossen
Gottmadingen Ein 10 Jahre altes Mädchen ging am Dienstagmittag nach der Schule nach Hause. In der Staigstraße kam dem Kind ein grauer Kleinwagen entgegen bei dem sich der Beifahrer bis zur Hüfte aus dem Fenster lehnte, einen Arm ausstreckte und etwas in der Hand zu halten schien. Obwohl es zu keiner Berührung zwischen der ausgestreckten Hand und dem Mädchen kam, verspürte dieses plötzlich einen heftigen Schmerz unter einem Auge und lief weinend nach Hause. Die Mutter hatte den Vorgang beobachten können.
Während die Mutter den Pkw beschreiben, aber kein Kennzeichen nennen konnte, konnte das Mädchen sehr detaillierte Beschreibungen zu Alter, Geschlecht, Körperbau, Haaren und Bekleidung von Fahrer und Beifahrer abgeben. Dem Mädchen war dabei eine kleine Diskrepanz bei einer Person aufgefallen, die sie den ermittelnden Beamten des Polizeipostens Gottmadingen vortrug. Aufgrund dieser Diskrepanz und der Personenkenntnis der Beamten gelang es schließlich den Pkw, sowie Fahrer und Beifahrer zu ermitteln. Als Grund der Schmerzen und einer Rötung unter dem Auge konnte schließlich ermittelt werden, dass ein 23-Jähriger den Pkw fuhr, ein 20-Jähriger sich als Beifahrer aus dem Fenster lehnte und die Hand ausstreckte und ein für das Mädchen nicht sichtbarer Jugendlicher aus dem Fond des Pkws heraus mit einer Softairwaffe, an der sich aus dem Pkw lehnenden Person vorbei, auf das Mädchen geschossen und dieses am Auge getroffen hatte.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden eingeleitet.

BEREICH STOCKACH

Fahrradunfall
Eigeltingen Als ein 27 Jahre alter Rennradfahrer am Donnerstagabend, gg. 18.15 Uhr, auf dem Radweg neben der B 31 in Richtung Nenzingen fuhr, brach in Höhe des Gewerbegebiets plötzlich die Lenkstange, worauf der Fahrradfahrer stürzte und sich verletzte. Am Boden liegend konnte er mit seinem Handy die Rettungsleitstelle verständigen. Ein Rettungswagenteam brachte den Verletzten in ein Krankenhaus, das er aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.
Am Rennrad entstand ca. 100 € Sachschaden.