Zahlreiche Außenbordmotoren entwendet – hoher Sachschaden
Landkreis Konstanz/Öhningen Am Dienstag oder Mittwoch entwendeten unbekannte Täter von einem Bootslager-Gelände im Dobeläcker insgesamt acht hochwertige Bootsmotoren. Die Täter drangen in eine Bootshalle ein, indem sie ein Oberlichtfenster aufhebelten. Sie montierten an fünf Booten jeweils die Motoren ab. Auch an drei Booten im Freien entwendeten die Täter deren Außenbordmotoren.
Das Diebesgut muss von den Tätern mit einem größeren Fahrzeug abtransportiert worden sein. Die Motoren haben ein Gewicht von bis zu 150 Kilo. Der Diebstahlschaden beläuft sich auf einen hohen fünfstelligen Wert.
Verdächtige Wahrnehmungen werden an den Polizeiposten Gaienhofen-Horn, Telefon: 07735/97100 oder an die Wasserschutzpolizei Konstanz, Telefon: 07531/5902-300 erbeten.
Kompetenzzentrum Bootskriminalität an Ermittlungserfolg beteiligt
Konstanz Zwei Männer im Alter von 22 und 27 Jahren wurden in Dillingen (Saarland) in der Nacht von Montag auf Dienstag dabei erwischt, wie sie in ihrem Gespann (Pkw mit Wohnwagen) einen neuwertigen Außenbordmotor transportierten. Spezialisten der Wasserschutzpolizei Dillingen sowie des Kompetenzzentrums für Bootskriminalität in Konstanz gelang es den Motor zu identifizieren und diesen einem unmittelbar zuvor begangenen Diebstahl in Völklingen (Saarland) zuzuordnen. Der Motor war von den beiden osteuropäischen Beschuldigten an einem Feuerwehrboot abmontiert worden. Gegen eine Sicherheitsleistung kamen die beiden mutmaßlichen Täter schließlich wieder auf freien Fuß.
Am folgenden Tag gerieten die beiden Männer auf ihrer Heimfahrt nochmals in den Fokus der Polizei. Dieses Mal kontrollierten bayrische Fahnder, kurz vor der Ausreise nach Österreich, das Duo. Dabei kam in ihrem Gespann ein weiterer Außenbordmotor zum Vorschein. Die Motornummer war auch in diesem Fall manipuliert. In enger Zusammenarbeit mit den bayrischen Beamten konnten die Ermittler des Kompetenzzentrums auch diesen Sachverhalt klären. Der Motor stammte aus einem aktuellen Diebstahl in Saarbrücken-Burbach. Offenbar hatten die beiden Männer den Motor kurz zuvor aus einem Depot mit Diebesgut geholt.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen stellte sich außerdem heraus, dass die beiden Beschuldigten keine Fahrerlaubnis besitzen. Wie die beiden die restlichen 1.300 Kilometer nach Hause zurücklegten, ist nicht bekannt. Jedenfalls nicht mit ihrem Pkw – dieser wurde als Tatmittel sichergestellt. Der Wert der beiden Außenbordmotoren beläuft sich auf circa 9.000 Euro.
Die Ermittlungen in den beiden Fällen sind noch nicht abgeschlossen. Sie werden von den jeweiligen Landespolizeien im Saarland und Bayern geführt.
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