Fast 200 Menschen sind 2016 nur knapp einem Flugzeugabsturz bei Zürich entgangen. Grund für die Beinahe-Kollision eines Airbusses mit einem Motorsegler war mangelnde Flugerfahrung.
m jetzt vorgelegten Abschlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle heißt es, der 70 Jahre alte Pilot des Motorseglers hatte im August 2016 den Zürichsee mit dem Bodensee verwechselt.
Kollision knapp verhindert
Die Untersuchungsstelle spricht von einem schweren Vorfall. Der Airbus mit knapp 200 Passagieren kam aus Las Vegas und war im Landeanflug auf den Flughafen Zürich-Kloten. Plötzlich sei auf gleicher Höhe und nur 300 Meter Luftlinie entfernt der Motorsegler aufgetaucht. Als dessen 70-jähriger Pilot den Airbus sah, änderte er seinen Kurs und landete später sicher auf dem Flugplatz in Biberach.
Funk aus, Navi aus
Wie es in dem Bericht heißt, hatte der Pilot des Motorseglers auf dem Sichtflug von Bremgarten bei Bern nach Biberach zum Stromsparen das Funkgerät ausgeschaltet. Das Tablet, das er für die Navigation dabei hatte, fiel aus. Der Pilot flog nur mit Hilfe einer Luftfahrtkarte weiter und glaubte, im Dunst am Horizont den Bodensee zu erkennen. Es war jedoch der Zürichsee. Laut dem Untersuchungsbericht hatte der 70-Jährige nur wenig Flugerfahrung.
Quelle: SWR
Lesezeichen