Radolfzell am Bodensee ist eine Stadt am Westufer des Bodensees etwa 18 km nordwestlich von Konstanz. Sie ist nach Konstanz und Singen (Hohentwiel) die drittgrößte Stadt des Landkreises Konstanz und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1975 ist Radolfzell Große Kreisstadt.
Radolfzell ist Kurstadt (Mettnaukur / Mettnau) und Eisenbahnverkehrsknotenpunkt.
Fastnacht [Bearbeiten]Die Fastnacht hat in Radolfzell eine lange Tradition und lässt sich bereits im 16. Jahrhundert nachweisen. Seit 1841 besteht eine organisierte Fastnacht, deren Gründerväter es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die alten Bräuche an die nächsten Generationen weiter zu geben. Bereits zu dieser Zeit gab es in der Narrenzunft „Narricella Ratoldi“ einen Narrenrat, die Narreneltern, einen Narrenbaum und das „Rote Buch“, in dem Begebenheiten der Fastnacht bis heute festgehalten werden. Trotz mannigfaltiger Krisen, die oft die Weiterführung der Bräuche behinderten, hat sich die Fasnacht in Radolfzell ständig erweitert. 1913 wurde sogar eine zweite Narrenzunft gegründet, die heute unter dem Namen „Froschenzunft“ hauptsächlich die Fastnacht der Nordstadt gestaltet. Die „Froschenzunft“ setzt sich zusammen aus der Froschenkapelle und dem Fanfarenzug, den Maskengruppen Froschen, Sibachgeister, Binsenglonker und dem Storch, dem Narrenpolizisten, den Holzern, Muckefängern und der Damengarde. Auch die historische Narrenzunft „Narrizella Ratoldi 1841 e.V.“ hat ihr Figurenrepertoir seit der Gründung erheblich erweitert und besteht heute aus den Narreneltern, Saemaa, Schnitzwiiber, Schulerbuebe, Kappedeschle, Hansele, Klepperle-Narros, Holzhauer, Narrebolizischt, Fanfarenzug (seit 1976) und dem Schlegelebeck mit seinen sieben Höllteufeln Asmodeus, Beelzebub, Galan, Geiz, Höllebock, Lumpeseggel und Narrefresser.
Das heutige Rathaus wurde 1847 anstelle des alten Rathauses von 1421 erbaut. Das Münster ist ein spätgotischer Bau, der wahrscheinlich eine ältere spätromanische Basilika ablöste. Weitere Kirchen in der Kernstadt sind die katholische Kirche St. Meinrad von 1957/59 und die evangelische Christuskirche von 1965/67.
In den Stadtteilen gibt es meist alte katholische Kirchen und zwar in Güttingen (St. Ulrich, erbaut 1795, 1884 1896 erweitert), in Markelingen (St. Laurentius, erbaut 1612) und in Möggingen (St. Gallus 1749 erbaut, Turm von 1839). Die Kirche St. Zeno in Stahringen wurde erst 1836, die Kirche St. Georg Liggeringen 1905 im neoromansichen Stil und die Kirche St. Nikolaus in Böhringen erst 1958 erbaut. Aus dem gleichen Jahr stammt auch die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche in Böhringen.
Das Österreichische Schlösschen wurde ab 1609 begonnen, doch zog sich der Bau soweit hin, dass der Bau bis ins 18 Jahrhundert als Fruchtschütte, Weinlager und Speicher genutzt wurde. Erst dann wurde er fertiggestellt und war zunächst Rathaus (1734 ff.) und dann Schulhaus. Heute befindet sich hier die Stadtbibliothek.
Der Stadtgarten wurde 1924 eröffnet. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Stadtgraben.
Das Kapuzinerkloster wurde 1625-27 errichtet, doch bereits 1632 abgerissen, aber 1659/60 wieder aufgebaut. 1826 wurden die Wohngebäude abgerissen und die Klosterkirche zu einem Wohnhaus umgebaut. Heute sind hier städtische Dienststellen untergebracht.
Der Pulverturm und der Höllturm sind Teile der ehemaligen Stadtbefestigung. Die Alte Domprobstei war von 1485 bis 1631 ein Pfleghof der Domprobstei Konstanz sowie Amtssitz der Verwaltung.
Ich persönlich mag das Städtchen auch sehr gerne,es hat was........Biba
Die Würde des Menschen ist unantastbar
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