Thema: Pferderennen Baden-Baden

...“ja wo laufen sie denn? Mein Gott, wo laufen Sie denn hin?“

Seit über 150 Jahren laufen auf der Pferderennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden die Galopper aus aller Welt um die Wette.

Seit über 50 Jahren besuche auch ich regelmäßig dieses kulturelle Ereignis, welches einen Teil des gesellschaftlichen Lebens eines Baden-Badener geprägt hat.

Seit jeher bestimmen nicht nur die Vollblüter das Geschehen in Iffezheim, sondern auch Hüte.

Hat man früher neben elegant gekleideten Damen und Herren die Hüte auf beiden Häuptern gesehen, bestimmte die legere Kleidung mit Jeans und T-Shirt immer mehr das Bild der meisten Rennbahnbesucher. Schon lange habe ich keinen Frack und Zylinder mehr gesehen...

Gab es früher – wie in der Eisenbahn- erste, zweite und dritte Klasse, so hat auch dies sich innerhalb des Rennbahngeländes verändert. Bereits zum Preis einer Kinokarte hat man Zutritt zum größten Teiles des Rennbahngeländes.

Was geblieben ist, ist der Club-Platz, also der Bereich, wo Promis, Pferdebesitzer, -trainer, und sonstige dem Pferdesport vertraute Menschen noch etwas unter sich sind. ( Nicht ohne Grund spricht man in Ascot – also England – von: „the sport of kings“ )

Während in Ascot die kleinen Hüte ( sogenannte Faszinators ) mittlerweile nicht mehr zugelassen sind, sieht man in Baden-Baden alles; also vom großen Hut Marke Wagenrad, bis zur kleinen Mokka-Untertasse.

Am ersten Renntag – dem Ladies Day – sah man die vielfältigsten Hutkreationen. Wer ohne Hut auf die Rennbahn kam, hatte auch noch die Möglichkeit in einem der Hutstände noch einen zu erwerben ( ca. 1500,-- bei einem Modell der Marke „Queen“ )

Der erste von sieben Renntagen brachte neben einigen Regenschauern auch einige Überraschungssiege, wie z. B. im Hauptrennen- dem Preis der Sparkassen Finanzgruppe – statt dem Favoriten, dem Außenseiter Polish Vulcano, bzw. dem Besitzer (Rennstal Darboven) die Siegprämie von € 32.000

Die glücklichen Wetter erhielten bei einem Einsatz von € 10,-- immerhin das fünfzehnfache des Einsatzes! Die Dreierwette ( also die ersten drei Pferde die ins Ziel kommen ) hatte niemand vorhergesagt und gewettet!

Bei sonnigem Wetter hatten die fast 10 000 Besucher auch noch nach dem neunten Rennen die Möglichkeit auf der „After Race Party“zu feiern und noch einiges auf der Rennbahn zu erleben.

Der zweite Renntag begann im ersten Rennen gleich mit dem zweijährigen Ausnahmehengst "Silvery Moon" ! Der Trainer und Mitbesitzer Mario Hofer schickte sein "Indianerpferd"( also: ein Schecke), mit seiner Tochter Stefanie Hofer im Sattel auf die 1500m lange Rennstrecke (das neue welle Auftaktrennen). Leider wurden auch hier die Erwartungen vieler Wetter nicht erfüllt, da er als Vierter ins Ziel einlief. Auch im Hauptrennen - DER Goldenen Peitsche - sorgten Außenseiter für Überraschung und hohe Quoten.

Nicht nur der 6jährige Siegerhengst "Giant Sandman" mit dem Starjockey L.Hammer-Hansen zog seine Aufmerkamkeit und Blicke in diesem Rennen auf sich, sondern auch die Promis Beatrice Egli (Siegerin von DSDS 2013) sowie Regina Halmich (Boxerin).

Insgesamt war auch dieser Renntag wieder ein Ereignis der besonderen Art und jederzeit zu empfehlen!

...“ Ach, ist der Rasen schön grün....“ erkannte auch schon Loriot und meinte bestimmt die schönste Pferderennbahn in Deutschland, also die in Iffezheim...

Weitere Renntage folgen am Mi. 28., Do. 29., Fr.30.und Sa. 31.Aug. sowie am So.1.9.(Großer Preis!) und Mo. 2.9.2013

Hört sich interessant an