Aktuelle Ausstellungen

30. September 2007 bis 6. Januar 2008

Niki & Jean
L'Art et L'Amour – Kunst und Liebe


Die fruchtbare Zusammenarbeit von Niki de Saint Phalle (1930–2002) und Jean Tinguely (1925–1991) stellt die Ausstellung anhand von rund 300 Skulpturen, Zeichnungen, Gemälden und Fotografien aus den Jahren zwischen 1960 und 1990 vor. Die franko-amerikanische Aristokratin und der Schweizer Arbeitersohn galten in den sechziger Jahren nicht nur als rebellisches Liebespaar, sondern auch als sich gegenseitig anregendes Künstlerduo. Über das Ende ihrer privaten Beziehung hinaus blieben sie menschlich und in ihrer künstlerischen Arbeit eng verbunden.

Neben den naiv erscheinenden Nanas, den Riesenfrauen Niki de Saint Phalles, stehen Jean Tinguelys „sinnlose“ Konstruktionen aus Schrott und Altmetall, welche die Idee der Maschine ins Absurde steigern. In den Gemeinschaftsarbeiten gehen Nikis Figuren mit den Maschinenkreationen Jeans eine symbiotische Beziehung ein. Achtzehn Themenkomplexe schildern die Entwicklung dieser Zusammenarbeit, aus der so bedeutende Werke wie der Tarot-Garten in der Toskana oder der Strawinski-Brunnen in Paris hervorgingen. Zahlreiche Briefe und Fotografien aus den Nachlässen gewähren einen privaten Einblick in das gemeinsame Leben dieses außergewöhnlichen Künstlerpaares.
Es handelt sich um die erste Würdigung des gemeinsamen Schaffens, die in Süddeutschland nur in Ulm zu sehen ist.
In Zusammenarbeit mit Sprengel Museum Hannover, Museum Tinguely Basel und Niki Charitable Art Foundation San Diego


Mit Unterstützung der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg und Maritim Hotel Ulm




17. Oktober 2007 bis 30. März 2008

Studio Archäologie: Entdeckungen
„Das Todtenfeld“ – 150 Jahre Entdeckung und Ausgrabung des alamannischen Reihengräberfriedhofs Ulm-Bahnhof


Eröffnung: Freitag, 16. November, 19:00 Uhr

Fibel in Form eines Reiters zu Pferd.
Silber, vergoldet. Um 500 n.Chr.
Foto: ©Stadtarchiv Ulm



2007 jähren sich zum 150. Mal die Entdeckung und Ausgrabung des alamannischen Reihengräberfeldes Ulm-Bahnhof. Es wurde bei der Erweiterung des Bahnhofsgeländes am Fuße des Kien*****rgs unter widrigsten Wetterbedingungen im Winter 1857/58 freigelegt.
Der Friedhof des 4. bis 7. Jahrhunderts ist mit mindestens 450 Bestattungen bis heute das mit Abstand größte alamannische Gräberfeld im Ulmer Stadtgebiet. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der Grabbeigaben: Waffen, Gerätschaften und Schmuck aus Eisen, Bronze, Silber und Gold, sowie Glas- und Tongefäße.
Ergänzt werden die Fundstücke aus dem Bestand des Ulmer Museums um hochkarätige Leihgaben des Landesmuseums Württemberg.

Die Untersuchung der Gräber und die Bergung ihrer Beigaben war eine Pioniertat von Konrad Dietrich Hassler (1803–1873), der kurz darauf zum ersten Landeskonservator Württembergs nach Stuttgart berufen wurde.

Ulmer Museum (Index)