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Italienische Segler gewinnen Match Race am Bodensee
Erstmals in der zehnjährigen Geschichte des Match Race Germany hat eine italienische Segel-Mannschaft den Großen Preis von Deutschland am Bodensee gewonnen.
Der Neapolitaner Paolo Cian, Steuermann des südafrikanischen America's-Cup-Teams Shosholoza, besiegte mit seiner Crew das französische Team von Mathieu Richard vor Langenargen am Bodensee klar mit 2:0. In der Tour-Wertung hat nach 7 von 16 Grand-Prix-Veranstaltungen trotzdem Richard (70 Punkte) die Führung vor Cian (66) übernommen.
«Meine Crew hat diese Woche brillant gesegelt. Das war der Schlüssel zu unserem halb südafrikanischen und halb italienischen Sieg», sagte Cian bei der Siegerehrung. Im kleinen Finale um Platz drei setzte sich bei frischer Brise um 15 Knoten Wind die finnische Crew um Staffan Lindberg gegen die russische Mannschaft von Eugeni Neugodnikow mit 2:0 durch. Für die beiden deutschen Teams kam das Aus bereits am Ende der Viertelfinalrunde.
Zwölf Mannschaften aus neun Ländern waren zum einzigen Stopp der World Match Racing Tour in Deutschland angetreten. Der mitfavorisierte Starnberger Markus Wieser musste als Siebter die Segel streichen. Michael Hestbaek und sein America's-Cup-Team Germany verpassten den Einzug ins Halbfinale punktgleich mit der viertplatzierten finnischen Crew nur denkbar knapp, sicherten sich aber als Fünfte 2000 Euro Preisgeld.
An den insgesamt fünf Veranstaltungstagen kamen rund 30 000 Zuschauer, um das seglerische Pfingstfest am Bodensee mitzuerleben. Erst Dauerregen am Pfingstmontag ließ die Besucherströme an die Langenargener Uferpromenade zurückgehen. Prominentester Gast des deutschen Matchrace-Klassikers war Olympiasieger Willy Kuhweide.
Der Kommodore des Deutschen Challenger Yacht-Clubs, der die erste deutsche Herausforderung zum America's Cup vor zwei Jahren in Valencia eingereicht hatte, kam als Fan mit dem Auto aus seinem Schweizer Wohnort Küssnacht. «Ich finde es ungeheuer beeindruckend, was die Familie Magg hier in zehn Jahren aufgebaut hat. Der Bodensee ist eine optimale Segelarena, wo das Zuschauen der direkt vor dem Ufer ausgetragenen Duelle so richtig Spaß macht», sagte Kuhweide.
Quelle: FTD
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