Phoenix
Verbrannt im eigenen Feuer
Zerschmettert in der eigenen Tiefe und
Verloren in der eigenen dunklen Nacht
1000 Tropfen benetzen die wunde Seele
Tränen kühlen das heisse Feuer
Fangen ein das Licht und
Funkeln wie Sterne in der Dunkelheit
Und so steht die Seele auf
Erwacht aus dem tiefen Schlaf der Erschöpfung
Erhebt sich aus ihrer Asche
Und streckt ihre Flügel
Reckt sie, testet sie
Schüttelt die Federn aus
Und schwingt sich versuchsweise nach oben
Ob der Wind sie trägt
Und genährt von dem Feuer, das sie verbrannte
Gestärkt durch den Sturz in die Tiefe und
Erleuchtet durch die Dunkelheit der Erfahrung
Vertraut sie sich dem Wind an
Und lässt sich tragen
Sie schaut hinab auf das, was war und sieht, was kommen wird
Weit vorn
Das Feuer, dass sie verbrennen
Die Tiefe, die sie verschlucken und
Die Dunkelheit in der sie sich verlieren wird.
Um wieder aufzuerstehen aus der Asche!
Von vorn!
by Lune
Hexentod
In der Dunkelheit
ohne Wahrheit, ohne Mut,
verbrennend in der heissen ewigen Glut.
Ich bin zersplittert in tausend Teile,
gefesselt durch harte mitleidlose Seile.
Der Unschuld beraubt
und verraten als des Teufels Braut.
Durch Lügen gezeichnet,
hab ich der Folter gebeichtet.
Meiner Schmerzen Lohn
ist nun der gierigen Meute Hohn.
Doch siegen werde ich,
verbrennen im heissen Licht.
Meine Sehnsucht wird gestillt im Meer der Flammen,
ich werde die Ewigkeit erlangen.
by Lune
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